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Fazit: Meine to-want-Liste für das 1. Quartal 2025

Als ich im Januar meine to-want-Liste für das erste Quartal des Jahres veröffentlicht habe, war ich von vornherein skeptisch: diese Listen sind eher nicht so mein Ding! Ich wollte dem Thema dann aber doch eine Chance geben und habe eine Liste geschrieben und veröffentlicht. Vielleicht würde es ja als Blog-Format funktionieren!?

Heute, ziemlich genau drei Monate später, schaue ich wie angekündigt wieder auf die Liste - und, nun ja, was soll ich sagen? Genau ...

akute Listen-Panik!
akute Listen-Panik!

Einiges habe ich geschafft, z. B. schreibe ich nach wie vor regelmäßig neue Blog-Artikel, die Kreativpost verschicke ich auch (einigermaßen regelmäßig). Diese beiden Themen sind aber eigentlich auch keine "echten" Quartals-Aufgaben, sie müssten , wenn schon auf einer Liste, auf der großen Jahres-Liste ganz oben stehen, Rubrik: "immer to do!" So gesehen zählen sie also nicht wirklich. Ich bin aber trotzdem stolz auf mich. ;-)


Auch die angenehm-leichten Themen wie Urlaub, Schuhe kaufen, wählen, Garten aufräumen sind "so mitgelaufen", alles erledigt. Mein Gefühl ist aber, dass ich dazu wirklich nicht noch einmal etwas sagen möchte, ganz normales Leben eben. Das passt sowieso auf keine to-want-Liste.


Einen Punkt möchte ich aber doch explizit noch mal ansprechen, das Thema "Social Media". Ich habe mich sehr lange davor gedrückt, meine Entscheidung in die Tat umzusetzen, jetzt ist es aber geschafft: ich habe meine Konten bei facebook, instagram und pinterest gelöscht, die apps sind vom Handy entfernt, das Thema ist erledigt! Und die Welt dreht sich doch tatsächlich weiter ... wer hätte das gedacht!

Für mich bedeutet dieses Loslassen, dass ich meine Aufmerksamkeit jetzt "ganz offiziell" auf die Kommunikationswege konzentrieren kann, die mir wirklich wichtig sind: meine Homepage mit meinem Blog, meine Kreativpost und mein Shop! Der Gedenke "ich müsste unbedingt mal wieder irgendwas bei insta posten, damit mich die Welt nicht vergisst" wird nicht mehr vorkommen und mich blockieren, ganz wunder-voll!


Beim Stichwort Homepage taucht dann noch ein Punkt von der to-want-Liste wieder auf, ich hatte mir ja vorgenommen meine "über-mich-Seite" zu bearbeiten. Das habe ich noch nicht geschafft, obwohl es mir sehr wichtig ist. Es ist damit wie so oft bei mir, das Thema muss erst noch ausgiebig bedacht werden, bevor es veröffentlichungsreif ist, noch ist es nicht so weit. Also denke ich ...


meine neue "über-mich-Seite"
meine neue "über-mich-Seite"

Alle Punkte in der Liste aus Januar, die sich im weitesten Sinne um meinen Shop drehen, sind in Bewegung, es läuft sozusagen. Dabei verschiebt sich manchmal der Schwerpunkt, wenn ich z. B. ein Stück Stoff im Regal (wieder)entdecke und dann gar nicht anders kann, als alles andere zu vergessen und spontan etwas zu machen, was wirklich auf keiner Liste stand.

Zusammenfassend denke ich : Aufschreiben kann ich zwar viel, es ist aber sehr wahrscheinlich, dass ich nicht alles auch genau so tun werde, wie es auf der Liste steht - schon die Wörter "abarbeiten" und "abhaken" sind mir unsympathisch.

Und weil mir auch immer genügend anderes kreativ dazwischenkommt, bleibt so immer etwas auf der Liste stehen, was mir dann "unerledigt im Nacken sitzt" und sich nicht gut anfühlt. Der Gedanke "mal wieder nicht geschafft" tobt dann eine ganze Zeit lang laut in meinem Kopf herum, er verschwindet auch nicht, wenn ich einen Trick versuche und die unerledigten Dinge "einfach" in die Liste fürs nächste Quartal mitnehme. Da könnte ich auch versuchen, mir selbst einen Witz zu erzählen, funktioniert genau so wenig.



Mein Fazit aus meinem "to-want-Listen-Versuch" lautet: diese Listen sind nicht mein Ding, sie sind zu statisch und stressen mich. Ich werde zukünftig keine mehr schreiben.

Ich vertraue statt dessen weiterhin auf meine "innere Liste", die ich ja durchaus führe, aber nicht aufschreibe. Ausschnitte daraus notiere ich manchmal auf losen Zetteln, die ich dann zu einzelnen Projekten ins Regal lege, ganz ohne Plan funktioniert es zugegeben auch nicht. Jede Decke, jedes Kissen, jedes Stickmuster, jedes Projekt ... hat ein Brett im Regal für sich, diesen einen Ort, an dem ich alles sammle, was ich dafür benötige wie z. B. Stoffe oder Schnittmuster, aber eben auch die "lose-Blatt-Sammlung" mit Gedanken und Ideen, schnelle Zeichnungen ... So organisiere ich mein Atelier, in dem neben ungezählten Unikaten in 10 Jahren immerhin 7 (Sach)Bücher zum Thema Kreuzstich und Patchwork für acufactum enstanden sind,

kann also so verkehrt nicht sein.

Auch diese Art der Planung/Organisation mit Regalbrettern ist zwar nicht komplett stressfrei, besonders wenn ich spontan ein neues Brett einrichten muss ..., sie bietet aber die Möglichkeit, Projekte zu pausieren, ohne dass auf einer Liste wieder ein Punkt unerledigt bleibt.

Das gefällt mir persönlich richtig gut, deshalb mache ich genau so weiter, ohne Liste!


Natascha






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